Wie sieht die Zukunft von Serviced Apartments aus?

Von Redaktion

© SV Hotel

Fragt man Betreiber, Architekten und Spezialberater, so sagen sie: Wir sind mittendrin in der Zukunft von Serviced Apartments. Gerade erleben wir, wie sich verschiedene Welten zu hybriden Konzepten mischen. „Die digitalen Anbieter haben uns in den letzten fünf Jahren zum Beispiel gezeigt, dass Services auch digital verstanden werden können und wachsen mit Häusern komplett ohne Mitarbeitern“, erklärt Anett Gregorius, Gründerin und Inhaberin von Apartmentservice. „Und aktuell sehen wir viele Angebotsmischungen aus Apartments und Zimmern, mehr Gastronomie und Tagungen, kurzen und langen Aufenthalten. Dies alles, weil Serviced Apartments eine so hohe Nachfrage haben.“

Serviced Apartments sind mit ihren vollausgestatteten Küchen und getrennten Wohn- und Schlafbereichen für längere Aufenthalte während einer Dienstreise entwickelt worden. Aber bequem ist das Angebot natürlich auch für kurze Städtetrips. Und wenn es nur ein, zwei Nächte sind, braucht man vielleicht auch keine Küche. Ob Stay Kooook, Smartments, The Base oder Novum Hospitality (neuerdings mit der großen Hotelkette IHG Hotels & Resorts) – sie alle mischen in ihren Häusern bereits ihr Serviced-Apartment-Angebot mit Zimmern und setzen auf Kochmöglichkeiten mit Gemeinschaftsküchen im Haus.

Serviced Apartments im großen neuen Mix?

Novum Hospitality hat gerade sein The Niu Wave in Karlsruhe mit 184 Hotelzimmern und 105 Serviced Apartments eröffnet. Der Co-Living-Anbieter The Base ist im April neu in München mit einem ergänzenden Zimmerangebot zu den rund 130 Serviced Apartments gestartet. Auch Smartments hat vor Kurzem in Frankfurt mit seiner neuen Connect-Marke erstmals die Optionen vermischt und baut nun in ähnlicher Weise in Bielefeld. Und die Schweizer Marke Stay Kooook? Sie hat sogar einen Zimmer-Apartment-Mix in einem entwickelt: Hier kann man die Küche abschließen und dazu buchen, ganz wie man sie braucht. Darüber hinaus kann der Gast über ein elektronisches Schienensystem seinen Schreibtisch munter durch den Raum bis ans Fenster fahren lassen. Arbeiten, kochen, schlafen – je nach Wunschaktivität kann man sich sein Apartment danach flexibel über den Tag einrichten.

Doch geht es auch kleiner?

… und wenn ja, wie klein? Am Berliner Hackeschen Markt sind gerade die Adina Hotels als größter Serviced-Apartment-Anbieter in Deutschland in den Labortest gegangen: Im MM:NT Berlin Lab bieten sie Zimmer ab bereits 11 Quadratmeter und ohne Fenster im Mix mit Gemeinschaftsküchen und Serviced Apartments an. Hierfür hat sich Adina als Partner Häfele mit ins Boot geholt, ein großer deutscher Anbieter von Beschlägen, Möbelbeschlägen, elektronischer Zugangskontrolle und LED-Beleuchtung.

Die sechs MM:NT-Zimmer und -Apartments testen gerade Gäste der Generationen X und Z und geben fortlaufend Feedback über ihre Erlebnisse und Erfahrungen, welche wiederum fortlaufend für Änderungen genutzt werden. Über Social Media hatte Adina die Testgäste gefunden. Acht Wochen dauert nun das Experiment. Wenn das Produkt ankommt, geht es als neue Marke bald auf den Markt. Die Zukunft von Serviced Apartments? Sie wird in jedem Fall noch vielfältiger.

 © Bella Keyl

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