Arbeiten im Apartment

Von Sylvie Konzack

© Revo Munich

Kochen, wohnen, arbeiten – vor allem auch letzteres ist in Serviced Apartments mittlerweile zum Kinderspiel geworden. Ob am eigenen Schreibtisch, auf der Dachterrasse oder in Coworking-Bereichen, die Auswahl an Arbeitsmöglichkeiten ist in den Apartmenthäusern in großen wie kleinen Städten in Deutschland vielfältig.

Berlin-Adlershof, über 1.200 Unternehmen, 17 wissenschaftliche Einrichtungen und zwischendrin die Adapt Apartments. Ralf Krause kann sich noch gut erinnern, wie während der Pandemie plötzlich viele Behörden sein Haus buchten. „Die Ämter mussten sich mit Kollegen aus anderen Städten unterstützen, aber es gab wenige Büroplätze und es war wenig Kontakt gewünscht. Unsere Apartments boten mit eigenem Wohn-, Küchen- und Arbeitsbereich Schutz und Freiraum in der Ferne“, sagt der Geschäftsführer. Mittlerweile zählen etliche Behörden zu seinen Stammkunden, ebenso seit langem Fernseh-Produktionsteams in den nahe gelegenen Studios oder Projektingenieure, die in den benachbarten Firmen ein paar Wochen zu tun haben.

Am anderen Ende der Stadt, in Berlin-Pankow, hat im Frühjahr diesen Jahres The Base sein erstes Haus gestartet. 275 Apartments und 43 Hotelzimmer treffen hier auf 13 Coworking-Büros und 75 Coworking-Plätze. „Schon vor der Eröffnung haben Bewohner aus dem Viertel hier ihren eigenen Arbeitsplatz gebucht“, berichtet Florian Färber, CEO der TheBase Fol Group. Wer über Monate im The Base Berlin One bleibt, hat automatisch einen Coworking-Platz mitgebucht und kann zudem das eigene kleine Kino im Haus, den Fitnessbereich und die zahlreichen Gemeinschaftsterrassen mitnutzen.

Airports, Apartments - Arbeiten

Auch am Hauptstadt-Flughafen BER ist das Arbeiten im Serviced Apartment während kurzer und langer Aufenthalte entspannt möglich: Das Anfang 2023 eröffnete Ipartment Berlin Airport wartet in den Apartments mit großzügigen Tisch- und bequemen Sitzbereichen auf. In der Lobby gibt es zudem einen großen Tisch für Meetings. Das Serviced Apartmenthaus ist mit dem Shuttle und ausleihbaren Elektrorollern leicht erreichbar.

„Serviced Apartments sind für Geschäftsreisende erfunden worden, die bis zu sechs Monate an einem anderen Ort arbeiten und ein zweites Zuhause suchen. Durch die digitalen Arbeitsmöglichkeiten sind dabei etliche Apartments zum Homeoffice in der Ferne avanciert“, sagt Anett Gregorius, die vor über 20 Jahren mit Apartmentservice die erste Vermittlungsplattform für Serviced Apartments in Deutschland gegründet hatte. „Fast jedes Apartment hat einen Schreibtisch mit passendem Licht, Stuhl und High-Speed-WLAN. In den letzten Jahren sind aber auch vielfach neue Lösungen hinzugekommen, gerade auch für Workation-Aufenthalte perfekt sind.“

Das Revo-Hochhaus in München zum Beispiel wartet mit 600 Apartments und Zimmern auf, von denen ein kleiner Teil auch über Bettsysteme verfügt, die hochgeklappt Raum für einen Tisch zum Arbeiten und für kleine Meetings bieten. Eine große Zahl an Studios kann zudem in der Working-Version mit einem Schreibtischbereich gebucht werden. Oder man nutzt in die Coworking-Etage des Revo mit buchbaren Schreibtischen und Boxen im Retrostil und kann von hier aus auch den Feng-Shui-Innenhof genießen.

Viel Platz für Workation

Im Serviced Apartmenthaus The Place, das sich in Herzogenaurach zwischen den Adidas- und Puma-Zentralen in einem neuen Wohngebiet befindet, ist Platz Programm: Neben der Außen-Freifläche vor der Bar locken auch diverse Dachterrassen zum Besprechen und Arbeiten. Zudem gibt es eine eigene Coworking-Etage mit Kreativinseln und buchbaren Besprechungsräumen mit neuester Meetingtechnik nutzen. Im Adina in Düsseldorf hat der australische Aparthotel-Anbieter und deutsche Marktführer vor rund zwei Jahren erstmals eine eigene Coworking-Etage mit Rückzugsecken und Gastro-Angebot geschaffen. Da nahezu jedes Adina auch über einen Pool und Dachterrassen verfügt, liegen die Workation-Möglichkeiten dicht beieinander.

Und die Schweizer Marke Stay Kooook, die es bisher in Bern und 2024 auch in Leipzig und München gibt, hat Gemeinschaftsbereiche mit großer Küche, Tischen, Sofas und zum Teil auch Schaukeln und Gartenbereichen geschaffen. Damit ist auch Workation für die Gäste ein Kinderspiel – und Arbeitgeber können sich sicher sein, dass ihre Mitarbeiter sicher und gut in der Ferne arbeiten.

Apartmentservice hält für die vorgestellten Serviced-Apartment-Häuser und viele mehr passende Angebote bereit. Und wer unsicher über die Arbeitsmöglichkeiten vor Ort ist – einfach das Team in Berlin anrufen. Dieses hat das Gros der Häuser bereits persönlich in Augenschein genommen und ausprobiert.

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