Wohnen für alle: Immer mehr Leisure-Gäste buchen Apartments

Berlin, 1. Oktober 2018 Business + Leisure = Bleisure – ursprünglich für Geschäftsreisende entwickelt, finden Serviced Apartments immer mehr Fans unter Städtereisenden, Neuankömmlingen in Städten und vor allem unter Millenials, die komfortabel und flexibel leben möchten. Die Betreiber aus den unterschiedlichsten Bereichen stellen sich mit Angeboten für Kurzaufenthalte, mehr Community-Spaces und kleineren Apartmentflächen darauf ein. „Durch die steigende Vielfalt der Anbieter hält der Markt für jeden passende Serviced-Apartment-Konzepte bereit – und verändert sich dabei selbst mit“, stellt Anett Gregorius, Inhaberin der Consulting- und Vermittlungsagentur Apartmentservice, fest und verweist auf Folgen für das Segment und das Produkt.

„Wohnen statt übernachten begeistert eine wachsende Klientel“, bringt Anett Gregorius einen Grund für die Zielgruppenerweiterung von Serviced Apartments auf den Punkt und meint das Konzept der individuellen, oft größeren Wohnlösungen mit flexiblen Profi-Services und geringeren Preisen als im Hotel. Mit der zunehmenden Arbeitsmarktmobilität und neuen Arbeits- und Lebensstilen bedient das Konzept zugleich eine steigende Nachfrage nach temporären, flexiblen Wohnformen.

„Geschäftsreisende bleiben dabei mit 75 Prozent immer noch die wichtigste Klientel von Serviced Apartments“, bestätigt die Expertin auf Basis der Ergebnisse des Marktreports 2018 von Apartmentservice. Darunter befinden sich auch immer mehr jüngere Geschäftsreisende, weil sie früher in ihrer Karriere berufsbedingt reisen. Und es nutzen viele Bleisure-Angebote, indem sie ihren Aufenthalt um ein paar private Tage verlängern. „Zugleich sucht mit der steigenden Bekanntheit des Segments auch eine wachsende Zahl an klassischen Leisure-Gästen gezielt nach Apartmentangeboten, vor allem Paare und Familien", betont sie. Nicht zuletzt sind Serviced Apartments durch die angespannten, hochpreisigen Wohnungsmärkte in den Metropolen für viele Berufseinsteiger zu einer befristeten Alternative avanciert.

Die große Nachfrage trifft auf Expansionen in Deutschland um insgesamt 42 Prozent bis 2019. „Unsere Marktreport-Zahlen belegen eindeutig den Mega-Wachstum, auch durch den bevorstehenden Eintritt neuer internationaler Marken“, betont Anett Gregorius. Zugleich haben sich die Angebote auch durch neue Marktteilnehmer aus der Wohnwirtschaft und der klassischen Hotellerie ausdifferenziert, sodass für jede Zielgruppe das passende Produkt zu finden ist. „Wir beobachten hier aber einen gewissen Ping-Pong-Effekt“, erklärt die Gründerin und Inhaberin von Apartmentservice. „Umso größer die Spannbreite der Zielgruppen – von Geschäftsreisenden über Städtereisende bis hin zu Einheimischen für Co-Working oder Abend-Events, umso mehr verändern sich auch die Konzepte hin zu kleineren Apartmentflächen ohne Küchen, größeren Community-Bereichen, mehr Mischkonzepten in ganzen Quartieren und insgesamt kürzeren Aufenthalten.“   

Was bleiben bei dieser Zielgruppenerweiterung die Kernelemente von Serviced Apartments? Welche Bedeutung werden Longstay-Angebote weiterhin für den Markt haben? Und wollen die Gäste, laut der aktuell stattfindenden Gästeumfrage von Apartmentservice, diese neuen Konzeptangebote überhaupt?

Diese und weitere Fragen werden unter anderem Themen auf der SO!APART 2018 sein, der wichtigsten Fachtagung für den Serviced-Apartment-Markt im deutschsprachigen Raum. Veranstaltet von Apartmentservice, kommen am 14. und 15. November 2018 in Leipzig in den neu eröffneten Felix Suiten im Lebendigen Haus am Augustusplatz rund 200 Investoren, Projektentwickler, Betreiber und Serviced-Apartment-Experten zu hochaktuellen Marktvorträgen, diskussionsstarken Panels und lebendigen Austauschforen zusammen. Zudem werden die besten Apartmentkonzepte 2018 in verschiedenen Kategorien gekürt.

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