Unter Berücksichtigung lokaler Besonderheiten kann dem Markt der Serviced Apartments in Deutschland auch für das Jahr 2005 eine gesunde Entwicklung mit positiven Wachstumsraten bescheinigt werden. Für die kommenden Jahre darf weiterhin eine optimistische Erwartungshaltung gehegt werden, die Aussichten für dieses besondere Segment der Hotellerie sind anhaltend erfreulich.
Berlin, Juni 2006. Serviced Apartments stellen in Deutschland noch immer einen Nischenmarkt dar, der zwar zu recht unter dem Dach der allgemeinen Hotellerie eingeordnet wird, jedoch hinsichtlich seiner speziellen Merkmale hinsichtlich Ausrichtung, Zielgruppe und Aufenthaltsdauer gesonderter Betrachtung bedarf. Das Berliner Unternehmen Boardinghouse Consulting beschäftigt sich bereits seit fünf Jahren ausschließlich mit diesem Segment der Beherbergungsindustrie und Geschäftsführerin Anett Gregorius ist als Expertin auf diesem Gebiet anerkannt.
Jährlich erfolgt seitens boardinghouse consulting die umfassende Befragung der mittlerweile etwa 80 Partnerhäuser der unternehmenseigenen Apartmentservice, um Marktentwicklungen und -trends zu erfassen und festzuhalten. Im Folgenden werden die Ergebnisse der Befragung zum Geschäftsjahr 2005 dargestellt.
Unter Berücksichtigung lokaler Besonderheiten kann dem Markt der Serviced Apartments in Deutschland auch für das Jahr 2005 eine gesunde Entwicklung mit positiven Wachstumsraten bescheinigt werden. Für die kommenden Jahre darf weiterhin eine optimistische Erwartungshaltung gehegt werden, die Aussichten für dieses besondere Segment der Hotellerie sind anhaltend erfreulich.
In Hinblick auf die Akzeptanz des Produkts ist die Pionierarbeit der letzten Jahre als abgeschlossen zu betrachten, ein gewachsenes Stammkundenpotential sowie die zunehmende Wahrnehmung von Serviced Apartments in den Medien haben das Segment seinem bisherigen Status als Geheimtipp enthoben. Mit dem steigenden Bekanntheitsgrad dieser „Alternative zum Hotel“ geht eine natürliche Vergrößerung der potentiellen Zielgruppe einher, in Überschneidung zur klassischen Hotellerie wird zunehmend auch der Privatreisende als Gast für kürzere Aufenthalte gewonnen. Gelockerte Reiserichtlinien der Firmen erlauben nach den Einbrüchen zu Beginn dieses Jahrzehnts zudem eine erneute Fokussierung auf den Geschäftsreisenden als „klassischen“ Gast vor allem auch im Longstay-Bereich.
Neueröffnungen gab es 2005 kaum – der in den vergangenen Jahren vorherrschende Bauboom ist etwas eingedämmt, und neue Häuser werden nicht mehr innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft, sondern erst nach eingehender Prüfung und Entwicklung der Konzepte an den Markt gebracht.
Insgesamt kann 2005 als erfreuliche Trendwende nach oben betrachtet werden – der Markt der Serviced Apartments ist in sich gefestigt und sieht einer positiven Zukunft entgegen. Im Vergleich zur klassischen Hotellerie verfügt das ehemalige Nischensegment mit Auslastungszahlen um 70% sogar über erheblichen Vorsprung.