Neue Apartmentservice-Zahlen: Serviced Apartments nachgefragt wie nie

Von Redaktion

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Im Jahr 2023 erreichte das Serviced-Apartment-Segment in Deutschland eine -durchschnittliche Jahresauslastung von 82 Prozent. Das sind noch mehr Gäste als im Vorjahr mit 80 Prozent, als auch vor allem deutlich mehr im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 mit „nur“ 77 Prozent. Apartmentservice ermittelte die Ergebnisse im Rahmen seiner jährlichen Betreiberumfrage, die das Berliner Consulting- und Vermittlungsunternehmen seit 2011 durchführt.

Vor allem Kurzzeit-Buchungen, wie im Hotel üblich, haben zugelegt: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist auf 14 Tage gesunken. Mehr als jeder zweite Aufenthalt war 2023 ein bis sechs Nächte lang. „Das ist ein Rekord und zeigt, dass selbst in der weiter Longstay-fokussierten und besonders schlanken Betriebsform der Serviced Apartmenthäuser Kurzzeit-Aufenthalte zu einem wichtigen Angebot geworden sind und sich diese die Gäste auch wünschen“, sagt Anett Gregorius, Inhaberin und Gründerin von Apartmentservice.

Immer mehr auch Freizeitreisende

Zählten mit einem Anteil von rund 70 Prozent über lange Jahre Geschäftsreisende und hier vor allem Projektarbeiter, die über Wochen in einer fremden Stadt tätig waren, zu den häufigsten Gästen in Serviced Apartments, so machen inzwischen Freizeitreisende 44 Prozent aus. „Sie kommen für einen Städtetrip oder einen Urlaub mit der Familie und schätzen den Platz und die Selbstversorgungsmöglichkeiten. Aber natürlich mischen sich auch immer mehr Dienstreisen und Urlaube durch den wachsenden Mix in der Arbeitswelt, dies in Form von Bleisure- und Workation-Reisen“, erklärt Anett Gregorius. „In vielen Serviced Apartments gibt es auch gute Möglichkeiten zu arbeiten.“

Darüber hinaus verzeichnen Serviced-Apartment-Betriebe eine starke Nachfrage in angespannten Wohnungsmärkten wie Berlin und München: Für nationale und internationale Fachkräfte, die in einer neuen Stadt keine Wohnung auf dem traditionellen Markt finden, sind Serviced Apartments eine flexible Alternative für die ersten sechs Monate, samt möglichem Anschluss an Gleichgesinnte. Unternehmen können wiederum auf diese Weise verlässlicher neue Mitarbeiter einstellen.

Die Serviced-Apartment-Betriebe stellen sich auf die neuen Gäste mit einer wachsenden Zahl an hybriden Markenkonzepten ein. Dabei werden wie bei Smartments Connect oder MM:NT von Adina Hotels (TFE Hotels) die Serviced-Apartment-Angebote mit Zimmern und Gemeinschaftsküchen für kurze Aufenthalte gemischt. Andere wie Nena Hospitality setzen auf mehr Gastronomie im eigenen Haus.

Apartmentservice erhebt seit 2011 im Rahmen einer Betreiberumfrage die wichtigsten Kennzahlen im Segment. Sie gelten als deutschlandweit einzige Quelle für detaillierte Marktdaten aus dem Serviced-Apartment-Sektor. Unter www.soapart-insight.de finden Interessierte weitere und detailliertere Daten und Analysen. Auf der Buchungsplattform www.apartmentservice.de, die Anett Gregorius bereits vor über 20 Jahren speziell für Serviced Apartments gegründet hat, finden Privatreisende und Business Traveller bzw. ihre Unternehmen eine Auswahl an passenden Serviced Apartments in mehr als 150 Destinationen.

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