Weltweit arbeiten im aktuellen Durchschnitt Vollzeitbeschäftigte 1,2 Tage pro Woche im Homeoffice, das hat eine Ifo-Untersuchung in 40 Ländern ergeben. Deutschland liegt mit 1,6 Tagen über dem Durchschnitt, vor allem unter Akademikern. Das Land mit dem höchsten wöchentlichen Anteil an Homeoffice ist Kanada mit 1,9 Tagen, gefolgt von Großbritannien mit 1,8 und Finnland mit 1,7 Tagen.
Obwohl also in den letzten Monaten einige Unternehmen mit der Rückkehr ins Büro auf sich aufmerksam gemacht haben, zeichnet sich kein allgemeiner Trend ab. Auch die Job-Plattform Indeed stellt fest, dass das Homeoffice-Angebot in Deutschland insgesamt auf einem hohen Niveau bleibt. Allein im zweiten Quartal 2025 lag der Anteil an Stellen ohne dauerhafte Präsenzpflicht bei 14,8 Prozent - eine Remote-Work-Spitzenposition im internationalen Vergleich. Mehr Stellenausschreibungen mit Homeoffice zählte nur Großbritannien mit 15,1 Prozent. Auf Deutschland folgten Kanada (13,8 Prozent), Frankreich (11 Prozent) und mit einem Abstand die USA (7,8 Prozent). Deutschland ist unter diesen fünf Wirtschaftsnationen das einzige Land ohne rückläufigem Homeoffice-Angebot.
Düsseldorf an der Spitze
Auch die Nachfrage nach Remote Jobs bleibt in Deutschland groß: 3,3 Prozent aller Job-Suchen auf Indeed gelten explizit Stellen, die nicht ausschließlich in Präsenz ausgeübt werden müssen. Vor der Corona-Pandemie lag der Wert noch bei 0,7 Prozent. Vor allem in den deutschen Großstädten gibt es mit 23,6 Prozent Stellenanteil, also fast zehn Prozentpunkten über dem bundesweiten Schnitt, ein großes Homeoffice-Angebot. An der Spitze rangiert dabei Düsseldorf, wo in mehr als jeder dritten Stellenanzeige (35,1 Prozent) keine dauerhafte Präsenzpflicht erwartet wird. „Mit München, Stuttgart (jeweils 31,9 Prozent), Berlin (31,6 Prozent) und Frankfurt am Main (30,1 Prozent) folgen allesamt Großstädte mit starker Dienstleistungs- und Wissensökonomie“, berichtet Indeed. Als kleinere Stadt kann sich Koblenz mit einem Homeoffice-Anteil von 28,6 Prozent auf Rang 8 behaupten.
„Remote Work kann sowohl für Unternehmen in ländlichen Regionen als auch für Arbeitgeber in Ballungsräumen ein wertvolles Instrument sein, um Fachkräfte zu gewinnen“, kommentiert Indeed-Ökonomin Virginia Sondergeld die Ergebnisse. „Während ländliche Betriebe gezielt Menschen ansprechen können, die einen Umzug scheuen, eröffnet sich für Unternehmen in Städten die Möglichkeit, qualifizierte Beschäftigte aus dem Umland oder Regionen mit niedrigeren Lebenshaltungskosten zu gewinnen und teure Büromieten in der Stadt zu meiden.“ Gleichzeitig sei ein wesentlicher Grund für den hohen Anteil an Remote-Stellen in Großstädten auch die Wirtschaftsstruktur. „Dort sind überdurchschnittlich viele wissens- und bürobasierte Tätigkeiten angesiedelt, bei denen ortsunabhängiges Arbeiten organisatorisch leichter umsetzbar ist“, ergänzt sie.
Serviced Apartments Remote-Work-freundlich
Wenn Remote-Mitarbeiter für ein paar Tage oder Wochen nahe des Dienstsitzes arbeiten sollen oder selbst eine Workation planen, also ein Arbeiten an einem anderen Ort als dem Zuhause, eignen sich vor allem Serviced Apartments. Im Vergleich zu Hotelzimmern, können sich die Mitarbeiter hier in einem wohnlichen Umfeld leicht selbst versorgen – dies bei geringeren Kosten als im Hotel. In vielen Serviced-Apartment-Häusern gibt es zudem auch gemütliche Gemeinschaftsbereiche, die ein Co-Working ermöglichen, wenn einem danach ist. Das Team von Apartmentservice bietet als erfahrener Spezialvermittler auf seiner Website eine große Auswahl an professionell und rechtssicher geführten Serviced-Apartment-Betrieben. In der Reservierungszentrale in Berlin können auch telefonisch individuelle Fragen zu Themen wie Ausstattung, Wohnungsgeberbestätigung oder Abrechnungsmodalitäten gestellt werden. Viele Travel Manager in Unternehmen wie auch Geschäftsreisende selbst nutzen dieses Angebot.